Im Portrait Frater Samuel Giuliano OT

Die erste Begegnung liegt 25 Jahre zurück. Als ich in Rom ein Appartement suchte, habe ich in der Generalprokuratur unseres Ordens übernachtet. Dennoch bildete sich die ernste Beziehung zum Orden erst, als ich, um ein Kloster zu besuchen, da es keine direkten Verbindungen gab, in Rom eine Unterbrechung einlegen musste. Dafür habe ich mich erneut für die Generalprokuratur entschieden, und so wie eins zum andern führt, bin ich heute hier.

Aufgrund seiner Taufe und als Sohn der Kirche verwirklicht ein Ordensmann durch Gottes Berufung das Charisma seines Ordens samt seiner Mitbrüder. Mit ihnen im verwurzelten religiösen Bewusstsein - unabhängig von jedweden Umständen - harrt er auf diesem Weg lebenslang aus. Im gemeinsamen Teilen von Leben, Beten und Feiern der Liturgie bemüht er sich Gott und der Menschheit zu dienen.

Das wohlklingende Leitwort geht über jegliche empathische und caritative Betätigung hinaus, vielmehr entspricht dies einem Habitus, welcher sich aus der Kraft des Glaubens und der empfangenen Liebe Gottes heraus in den Werken der Nächstenliebe, in der Sorge für kranke und vereinsamte Mitmenschen verwirklicht.

Für die kleinen Erfolge des Alltags sowie für jede menschliche Begegnung, die eine persönliche Bereicherung und Austausch darstellt.